Gäbe es in Russland und im restlichen Europa keine Atomwaffen, dann dürfte man sich etwas sicherer fühlen. Der von Österreich mitgestaltete Atomwaffen - Verbots - Vertrag sollte Atomwaffen einfach abschaffen und sollte damit auch Europa sicherer machen. Dieser Vertrag wurde aber weder von Russland noch von einer anderen Atommacht unterzeichnet und auch von keinem der europäischen NATO Staaten. Dass dem so sein würde, war absehbar und der Atomwaffen – Verbots- Vertrag bleibt damit Geste wirkungsloser Symbolpolitik.
A Tortuos Road to Peace in Ethiopia: A Humanitairian Truce and Beyond
Provision of a humanitarian assistance is both a moral and legal obligaiton of the Ethiopian government. Meaning, there should be no ifs and buts when it comes to delivering life-saving aid to the needy people in Ethiopia, particularly those devastated by the civil war in the northern part of the country. The declaration of an indefinite humanitarian truce is a step in the right direction, but more should be done for an unfettered humanitarian access to materialise and the truce to hold. Crucially, as the humanitairan truce, if implemented fully and in good faith, set a ground for a comprehensive ceasefire and eventual peace process, all stakeholders-civil society organisations, the international community and the people of Ethiopia-must exert necessary pressure, before it is too late and too little.
MIT RUSSEN REDEN?
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine bringt unermessliches Leid für die Menschen in der Ukraine. Die russische Intervention ist durch nichts gerechtfertigt. Sie entspringt der irrationalen und imperialen Fantasie des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Seit Jahren fantasiert er schon von der Einheit des russischen Volkes mit dem ukrainischen. Gleichzeitig aber will er aber über das Schicksal und die Rechte der UkrainerInnen bestimmen. Dabei wird Putin durch eine Schar von Ideologen unterstützt und bekräftigt. Sie alle stehen in der Tradition eines imperialen und expansiven Russlands, das immer wieder Gebiete annektiert hat und sich als Vertreter und sogar als Rächer des „Christentums“ gesehen hat. Und auch heute noch gibt es diese rückwärtsgewandte Verbindung zwischen Staat und Orthodoxer Kirche. Dessen Oberhaupt und Putin verstehen sich sehr gut - auch in Bezug auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Abschied von Dr. Erhard Busek
Am 30. März nahm das offizielle Österreich - und viele VertreterInenn auch aus anderen Ländern - Abschied von Dr. Erhard Busek bevor er in einem Ehrengrab der Stadt Wien bestattet wurde. Ich kannte Erhard Busek schon aus der gemeinsamen Zeit in der Wiener Kommunalpolitik. Das standen wir aber parteipolitisch auf gegengesetzter Seite. Aber schon damals hatten wir manche inhaltliche Auffassungen und Ziele gemeinsam. Aber mit seinem Engagement am Balkan kam es zu einer stärkeren Berührung und Übereinstimmung. Schon vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des Sowjetimperiums hatte Erhard Busek die Zeichen der Zeit erkannt. Er sympathisierte mit der Opposition in den Ländern des Ostblock und kritisierte jene Realpolitiker, die kein Vertrauen in die oppositionellen Kräfte hatten und diesen keine Chance einräumten.
Österreich: Auf in die Nato?
Österreichs Neutralität steht wieder zur Diskussion. Die russische Invasion der Ukraine hat viele auf den Plan gerufen, die Neutralität infrage zu stellen und einen raschen Nato-Beitritt zu fordern. Österreichs Neutralität war zwar eine grundsätzlich frei gewählte, aber ist dennoch im Zusammenhang mit dem Staatsvertrag zu sehen. Es ist jedenfalls falsch davon zu reden, dass sie Österreich aufgezwungen wurde. Sie ist ein Ergebnis der Friedensordnung nach dem Zweiten Weltkrieg und einer Vereinbarung Österreichs mit den vier Besatzungsmächten. Wenn auch der russische Präsident diese Friedensordnung, die allerdings durch den Zusammenbruch der Sowjetunion verändert wurde, brutal zerstören möchte, so sollte Österreich sie nicht leichtfertig infrage stellen.
BELGRADE - MARCH 2022
I don’t know how often I have visited Belgrade, but it has certainly been many times. My first visit – when the country was still governed by President Slobodan Milosevic -- was on behalf of the City of Vienna, where I was active in “cityforeign relations.” The purpose of my visit was to invite representatives from Belgrade to participate in a cooperative project among cities of Southeastern Europe -- from Vienna and Ljubljana to Athens. During this trip, I remember the words my interpreter spoke about the effect of sanctions: “they keep the poor poor, the rich get richer, and the middle class is destroyed.” I still think there is much truth in these words, but -- as in the present case -- I unfortunately do not see an alternative to sanctions.
Russia’s War on Ukraine: Is There a Way to Peace?
THE DANGER OF A SINGLE STORY: FROM UKRAINE TO WESTERN BALKANS
In the framework of a dialogue on Kosovo and Serbia, I was asked to give an introductory keynote speech. The dialogue, which was organized by the European Council on Foreign Relations (ECFR), took place in Vienna at the Bruno Kreisky Forum on the very day that Russia invaded Ukraine. Russia is led by a president who is eager to weaken the West – and especially the EU -- wherever it can, including in the Western Balkans. This creates an additional argument for why the EU should strengthen its engagement in the region and insist on dialogue and cooperation between all groups and countries of Southeast Europe. The basis for such a dialogue must be respect for one other and for the different stories and narratives told by each group. The starting point of my contribution was a speech held by the famous Nigerian-American author Chimamanda Ngozi Adichie.
An attack on Ukraine – An attack on the Western worldview
For many of us it was a terrible shock to realize that Russian President Putin is not only threatening to invade but actually invading an independent country on the basis of lies and distortions. I have been several times in Ukraine over the last years, from Kyiv to Odessa. The IIP visited Kyiv and co-organized summer schools in Odessa. And we had several meetings with the OSCE observer missions in the East of Ukraine. Ukraine was and will remain in our focus.