Flashmob für den Frieden

Am 11. Dezember versammelten sich 300 Schüler bei der U-Bahnstation Friedensbrücke, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Mehrere Schulklassen aus Brigittenau und  Alsergrund trafen an diesem Montagvormittag bei der, die beiden Bezirke verbindenden Brücke, zusammen. Während Friedenslieder, wie beispielsweise das Anti-Kriegslied „Sag mir wo die Blumen sind“ gesungen wurden hielten die Schüler ihre bunten handgeschriebenen Schilder hoch auf welchen Sprüche wie „Make Love not War“ oder "Für den Frieden halt' ma zam" zu lesen waren. Anschließend sprach die Wiener Gemeinderätin Tanja Wehsely, dieden Friedenspreis vor zwei Jahren ins Leben rief, ein paar Worte zu den Schülern - gefolgt von der noch - Staatssekretärin Muna Duzdar, sowie dem Friedensbotschafter Victor Ochen aus Uganda. Nachdem Victor Ochen, der als Gast des IIP in Wien weilte, von seiner eigenen Kindheit im Flüchtlingscamp und dem Aufwachsen in einem Kriegsgebiet erzählte, das von Angst und Verlusten gekennzeichnet war, mobilisierte er die versammelten Schüler mit motivierenden Worten und nannte sie „Seeds of Peace - also Samen des Friedens“. Sie seien die Hoffnung auf eine neue Zeit in welcher Menschen friedlich miteinander leben.

Im Hintergrund des Flashmobs liegt die Absich der Initiatoren (jugendfriedenspreis.at) der jungen Generation klar zu machen, dass Frieden nichts selbstverständliches ist, auch nicht in Österreich. Kommendes Jahr feiert Österreich das 100. jährige Ende des 1. Weltkriegs. Passend dazu war dieses Happening der Start für ein Projekt welches sich bis in den Mai kommenden Jahres ziehen wird. Schüler haben die Möglichkeit bis dahin allein oder in Gruppen kreative Projekte einzureichen, die sich dem Thema Frieden widmen, um zu aufzuzeigen, was für sie eine friedliche Zukunft bedeutet. Am 9. Mai 2018 findet im Wiener Rathaus die Gala mit der Vorstellung der besten Projekte des Jugend Friedenspreises aus ganz Österreich statt.