Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine wird auch die Friedens- und Konfliktforschung vor Herausforderungen gestellt. Gleichzeitig tritt die Notwendigkeit friedenswissenschaftlicher Auseinandersetzungen und Ansätze deutlich hervor. Während in der medialen Berichterstattung vielfach eine Diskursverengung zu beobachten ist, welche sich in der medialen, politischen und gesellschaftlichen Polarisierung der Debatten zum russischen Angriffskrieg widerspiegelt, können etwa feministische, herrschaftskritische und andere Ansätze dazu beitragen, die Debatten zu differenzieren und den Blick zu erweitern. So hat der russische Angriffskrieg auch erhebliche globale Auswirkungen, insbesondere auf die Ernährungssicherheit in Ländern des globalen Südens, die durch die Klimakrise ohnehin vor enormen Herausforderungen stehen. Vor dem Hintergrund gegenwärtiger multipler Krisen möchten wir im Rahmen der NeFKÖ-Tagung 2023 diskutieren, welche Impulse von der österreichischen Friedens- und Konfliktforschung für eine Friedenspolitik ausgehen können und laden ein, hierzu Beiträge einzureichen. Mögliche Themenbereiche können umfassen: die Neutralität Österreichs, das Erstarken rechter Strömungen und Parteien und die Entwicklung ihrer Programmatik, die Rolle von Universitäten/der FuK in Kriegen und Konflikten, oder der Zusammenhang von Klimakrise und Frieden.
Die Beiträge werden u.a. am Samstag, 6. Mai, von 09.30 bis 11.00 Uhr im Rahmen von 90-minütigen Spaziergängen in und um Schlaining stattfinden, die so auch ausreichend Raum für Austausch und Diskussion bieten. Sollten Teilnehmer*innen aufgrund eingeschränkter Mobilität nicht an einem Spaziergang teilnehmen können, werden wir selbstverständlich ein alternatives Format anbieten.
Einreichung: Senden Sie bitte ein Abstract im Umfang von 300 Wörtern bis spätestens 1. März 2023 an das NeFKÖ-Team, Email-Adresse: info@nefkoe.at. Diese Email-Adresse gilt auch für die Anmeldung. Anmeldeschluss für die Tagung ist ebenfalls der 1. März 2023.