Welcome:
MARIT SEYER, Juristin und Gründerin der österreichischen NGO "Campaign to Stop Killer Robots"
Speakers:·
ANGELA KANE, Vizepräsidentin des IIP und ehemalige UNO-Untergeneralsekretärin und Hohe Beauftragte für Abrüstung
BERNHARD SCHNEIDER, Leiter des Bereichs Recht und Migration des Ă–sterreichischen Roten Kreuzes
THOMAS HAJNOCZI, Botschafter i.R., ehem. Direktor fĂĽr AbrĂĽstung, BMEIA
ELISABETH HOFFBERGER-PIPPAN, BMEIA, ehemalige Projektleiterin, International Panel on the Regulation of Autonomous Weapons
Moderation:
STEPHANIE FENKART, Direktorin, International Institute for Peace
Inhalt:
Von Smart Homes und gezielter Werbung bis hin zum Einsatz von Roboterhunden durch die Polizei spielen Technologien der künstlichen Intelligenz und automatisierte Entscheidungsfindung heute eine bedeutende Rolle in unserem Leben. Technologie kann erstaunlich sein, und wir verlassen uns täglich auf sie, um unser Leben einfacher zu machen und uns auch immer schwierigere Entscheidungen abzunehmen.
Aber als Menschen fällen wir alltägliche Entscheidungen ausgehend von unseren eigenen individuellen Wertvorstellungen, die von unserer Kultur, unserer Erziehung, unseren Überzeugungen und unserer Ethik geprägt sind. Diese “Wertvorstellungen” helfen uns, in komplexen Situationen die “richtigen” Entscheidungen zu treffen. Aber fragen Sie sich selbst, was würde Ihnen Ihr Moralkodex sagen, wenn diese Entscheidung den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten würde?
Die Campaign to Stop Killer Robots als ein Zusammenschluss von über 180 Organisationen in 69 Ländern, die sich für ein Verbot von autonomen Waffensystemen einsetzen, untersucht in ihrem eigens produzierten Dokumentarfilm „Immoral Code“, ob es Situationen gibt, in denen es moralisch und gesellschaftlich vertretbar ist, Menschenleben zu beenden, und vor allem – würde ein Computer den Unterschied erkennen?
Im Film werden eine Reihe zunehmend komplexer moralischer Fragen an unterschiedliche Teilnehmer gestellt – eine Gruppe von gewöhnlichen Menschen, die aufgrund ihrer Vielfalt und ihrer unterschiedlichen Lebenserfahrungen ausgewählt wurden – und sie werden aufgefordert, diese binären Entscheidungen zu treffen – ja oder nein. Leben oder Tod.
Bei der anschließenden Diskussion soll das Thema näher beleuchtet und dem Publikum die Möglichkeit gegeben werden, selbst an der Debatte rund um dieses komplexe und oft differenzierte Thema der automatisierten Waffen – Killerroboter – teilzuhaben.