PanelistInnen:
Heinz Gärtner, Politikwissenschaftler und Universitätsprofessor in Wien und Krems; Vorsitzender des Beirates des International Institute for Peace (IIP); main (Co)-Editor des Buches „Iran in the International System“ (Routledge, 2020)
Ali Fathollah-Nejad, Deutsch-Iranischer Politologe; Gastwissenschaftler bei der Brookings Institution in Doha & wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Vorderer Orient und Vergleichende Politikwissenschaft der Universität Tübingen
Laleh Monsef, Kunsthistorikerin, Universität Wien, Kunst Universität Teheran. Schreibt, kuratiert und unterrichtet mit Fokus auf Zeitgenössische Bildende Kunst im Iran nach der Revolution 1979, Zeitgenössische Kunst in „Post Yugoslav Space“ nach der Zerfall Jugoslawiens
Moderation:
Sabrina Ropp, FIRE
Inhalt:
Ein Umsturz im Iran sei nur «eine Frage der Zeit», bald würde es im Iran zum «finalen Kollaps» kommen. So beschreibt der im US-Exil lebende iranische Ex-Kronprinz Reza Pahlavi, Sohn des damaligen iranischen Schahs, die politische Stimmung. Die aktuelle Lage im Iran sei „wie in den letzten drei Monaten von 1978, vor der Revolution“.
Diese Aussagen fußen auf den immer wieder aufkommenden Protesten, deren Wurzeln politisch, historisch und sozioökonomischen bedingt sind.
Der Umgang mit der Corona-Krise, die wachsenden Kluft zwischen einer konservativen Regierung und einer progressiven Jugend und strukturell diskriminierten Frauen, steigenden Inflationsraten, der limitierte Medienzugang, die finanziellen Auswirkungen der US-Sanktionen und die negative Wahrnehmung des Landes sorgen für Unmut in der Bevölkerung.
Wir stellen die Frage: Ist der Iran ein Land im Wandel?