von Heinz Gärtner
Der Kalte Krieg bleibt auch Jahrzehnte nach seinem Ende Gegenstand kontroverser Interpretationen. Das ist nicht verwunderlich, war er doch verbunden mit der Teilung der Welt in zwei gegensätzliche Systeme, die sich feindlich gegenüberstanden und von Grund auf misstrauten, ja verachteten. Angeführt wurden die beiden Systeme von zwei Supermächten, die sich Einflusssphären schufen und mit eigenen Ideologien um Unterstützung warben. Daraus entstand eine globale bipolare Weltordnung. Bei Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren gab es bereits Anzeichen des kommenden Kalten Krieges. Auf Basis der Konferenzen von Teheran (1943), Jalta und Potsdam (1945) waren im Europa der Nachkriegszeit zwei Blöcke geschaffen worden. Die Rede von Winston Churchill im März 1946 in Fulton kann als öffentlich angekündigter Beginn des Kalten Krieges gewertet werden. Churchill erwähnte darin erstmals auch den Begriff des »Eisernen Vorhangs«.
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