Bei der gemeinsamen Podiumsdiskussion “Heute im Konflikt und morgen Partner Europas?” diskutierten wir gemeinsam mit Shabka über das breite Thema “Zivilgesellschaft im Konflikt” in Tunesien, Syrien und in der kurdischen Region im Nordirak. Dem Ansatz polit- und demokratietheoretischer Forschung folgend, investiert die EU in die lokale Zivilgesellschaft, zur Stabilisierung konfliktzerworfener Gesellschaften und zur Förderung der Demokratie in der MENA Region. Aber was können zivilgesellschaftliche Akteure wirklich bewirken? Welche Gruppen von Akteuren gilt es zu differenzieren? Und wie soll die EU-Strategie dazu in Zukunft aussehen?
Die Middle East-North Africa (MENA) Region befindet sich in der unmittelbaren Peripherie Europas. Entwicklungen und Herausforderungen in allen MENA Staaten beeinflussen daher die EU in direkter (Fluchtbewegungen, Kriege, Terroranschläge, etc.) und indirekter (Sicherheitsvakuum, Zusammenbruch wirtschaftlichem Handels, etc.) Konsequenz. Anhand von Politikempfehlungen, die im Zuge des Future Strategists Hub von einer jungen strategischen Community erarbeitet wurden, erörtert die Diskussion zwei konkrete Beispielfälle, Tunesien und der Kurdischen Region im Nordirak. Welche Rolle die Zivilgesellschaft in der Region spielt, welche Unterscheidungsmerkmale diverse zivilgesellschaftliche Akteure differenzieren und welche Handlungsoptionen für die EU bei den jeweiligen Gruppen zur Verfügung stehen, zählen zu den zentralen Diskussionsinhalten.
Nach einer Begrüßung von Stephanie Fenkart (Direktorin, International Institute for Peace IIP) und Lukas Wank (Leiter von Shabka) nahmen sich Sherin Gharib (Fellow am oiip), Verena Gruber (PhD Studentin am King‘s College London), Ara Badrtarkhanian (Masterstudent der internationalen Entwicklung, Wien) und Hannes Swoboda (Präsident IIP) dem Thema an.