E6_Nuclear Weapons in Belarus and Mutiny in Russia - Insecurity for Europe? Preiherman & Dienes

Although the attempted mutiny in Russia on June 24th was short-lived, it may have lasting consequences for Russia’s political regime, its war in Ukraine, and Europe’s overall security situation. The rebellion also put Belarus back in the spotlight, as Aliaksandar Lukashenka helped negotiate the deal heading off the crisis between Vladimir Putin and his challenger – Yevgeny Prigozhin, head of Russia’s private military company Wagner Group. At the same time, Russia’s tactical nuclear weapons are soon to be deployed to Belarus, which inevitably raises questions about their potential use in the war while also providing insights into the motives of the leaders who are responsible for this decision. In this episode, our guests contextualize these recent developments in light of the ongoing war in Ukraine – a conflict that is facing a new round of escalation – and discuss possible ways out of this growing dynamic of insecurity in Europe.

Guests:

Alexandra Dienes is a Senior Researcher at the Friedrich-Ebert-Stiftung, Regional Office for Cooperation and Peace in Europe, based in Vienna. She holds a PhD in Political Science from the University of Amsterdam and focuses of political economy and foreign policy of Russia and post-communist countries. At FES ROCPE she deals primarily with foreign and security policy in the OSCE space. She also leads the flagship public opinion survey of the FES called “Security Radar”.

Yauheni Preiherman, Founder and Director, Minsk Dialogue Council on International Relations. Yauheni is also a co-chair at the Younger Generation Leaders Network on Euro-Atlantic Security (YGLN) and Advisory Board member at the International Institute for Peace (Austria). His main research interests include the foreign policies of small states, international affairs in Eastern Europe, and Euro-Atlantic and Eurasian security. Yauheni holds a BA in International Relations from the Belarusian State University, an MA in European Politics from Sussex University (UK), and a PhD in Politics and International Studies from Warwick University (UK). His PhD thesis dealt with foreign policy strategies of small states that sit in-between centres of geopolitical gravity and have asymmetric relations with them. Yauheni developed an innovative theoretical model of foreign policy hedging and an explanation of its sources and limitations for small in-between states.

Moderation:

Marylia Hushcha, Researcher at the IIP

The episode was recorded on 26 June 2023

E5_Frau Macht Frieden. Brunner & Grün

Dieses Mal beschäftigen wir uns mit feministischer Friedensforschung, der Rolle von Frauen in der Konflikttransformation und im Konfliktmanagement, der Diskussion rund um eine feministische Außenpolitik sowie der praktischen Relevanz kritischer Friedensforschung. Angesichts zunehmender Militarisierung in Europa und in der ganzen Welt gilt es auch die Friedensförderung nicht außer Acht zu lassen. Welche Rolle/n kommen Frauen in diesen Themenbereichen zu? Was kann feministische Außenpolitik beitragen, was kann sie nicht? Wie gehen wir mit bestehenden Herrschaftsverhältnissen um und nicht zuletzt stellen wir die Frage: Machen Frauen Frieden?

Gäste:

Claudia Brunner ist promovierte Sozialwissenschaftlerin und seit Februar 2020 Assoziierte Professorin am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung der Universität Klagenfurt, wo sie seit 2015 als Assistenzprofessorin tätig war. Von April 2015 bis Jänner 2020 hatte sie eine Elise-Richter Stelle des FWF (Wissenschaftsfonds der Republik Österreich) inne und arbeitete daran am Standort Wien der Universität Klagenfurt. Im Dezember 2019 hat sie nach erfolgreicher Habilitation an der Fakultät für Sozialwissenschaften die Venia Docendi für das Fach Politikwissenschaft an der Universität Wien erhalten. Arbeitsschwerpunkte und Forschungszugänge: Kritische Friedens- und Konfliktforschung, Gewalt und Gewaltfreiheit, Feministische Theorie und Gender Studies, Post- und dekoloniale Theorie, Soziale Epistemologie und Wissenschaftskritik, Wissenssoziologische Diskurs- und Dispositivforschung

Jessica Grün ist Präsidentin des Vereins Women in International Security. Zudem ist sie Teamkoordinatorin der Grünen für Grundrechte und Sicherheitspolitik im österreichischen Parlament. Sie studierte an der Diplomatischen Akademie in Wien und verfasste ihre Abschlussarbeit über Feministische Außenpolitik. Ihre Schwerpunkte sind: Sicherheitspolitik, die Rolle von Frauen in der Konflikttransformation, feministische Außenpolitik und Gendergerechtigkeit.

Moderation:

Stephanie Fenkart, Direktorin, IIP

E4_Elections in Turkey - A New Approach to Domestic and Foreign Policy? Hartmann & Akyavas

In this episode, we delve into the initial outcomes of Turkey's presidential and parliamentary elections and examine their significance for both Turkey's internal affairs and its relations with other countries. We closely analyze the election campaigns, the state of media freedom, the intricate obstacles faced by the incoming government, such as the aftermath of the devastating February earthquake. Additionally, we briefly explore Turkey's future involvement in the ongoing armed conflicts in neighboring Syria and Ukraine.

Guests:

Renan Akyavas, former Programme Coordinator at the International Press Institute based in Vienna. She previously worked as editor-in-chief of Central European University´s Human Rights Journal and as a research assistant at Boğaziçi University.

Gabriel Hartmann is a freelance journalist, who worked for the Austrian newspaper ZackZack Türkiye programme. He studied Oriental and Arabic Studies at the Institute for Oriental Studies in Vienna and is currently completing a Master's programme in Arab World Studies.

Moderation:

Julius Seidenader, Board member at Ponto

The episode was recorded on May 15

E3_Kosovo und Serbien - Ist ein stabiler Frieden möglich? Lunacek & Dzihic

Kosovo und Serbien haben seit langem ein schwieriges Verhältnis zueinander. Im Dezember 2022 kam es zu Straßensperren und Blockaden im Norden des Kosovos durch Teile der serbischen Minderheit. Unter Vermittlung der EU kam es nun im März in Nordmazedonien zu einem Abkommen. Serbien anerkennt die Dokumente der Republik Kosovo (Personalausweise, Autokennzeichen, Zertifikate usw.), und Belgrad stellt sich auch dem Beitritt Kosovos zu internationalen Organisationen nicht mehr in den Weg. Umgekehrt gewährt Pristina der serbischen Minderheit in Kosovo das Recht zur lokalen Selbstverwaltung. Dazu schließen sich die Gemeinden mit serbischer Mehrheit zu einem Verband zusammen. Doch es gibt weiterhin vielfältige Probleme: Nationalismus, Korruption, Abwanderung und schwache Wirtschaft stehen einer zukünftigen EU-Integration im Wege und auch die EU muss sich Vorwürfen, ihr sei an einer „Stabilokratie“ mehr gelegen als an echten demokratischen Reformen, stellen. Ist ein stabiler Frieden zwischen Kosovo und Serbien angesichts neuer, auch geopolitischer Entwicklungen, möglich? Diese und andere Fragen werden in der dritten Folge des Podcasts „Peace Matters“ mit den Expert*innen Ulrike Lunacek und Vedran Dzihic beleuchtet. Moderiert wird die Folge von Stephanie Fenkart, Direktorin des IIP.

Gäste:

Ulrike Lunacek: 1999 bis 2009 Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat und Außenpolitiksprecherin der Grünen, 2009-2017 Mitglied des Europäischen Parlaments (Grüne Fraktion), Mitglied u.a. im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten und Ausschuss für die Rechte der Frau und d. Gleichstellung der Geschlechter, Berichterstatterin des EP für Kosovo, 2014-2017 auch Vizepräsidentin des EP

Vedran Dzihic: wissenschaftlicher Mitarbeiter des OIIP, Balkanexperte, geboren in BiH, mit 15 Flucht (93) nach Österreich während der Balkankriege, anerkannter internationaler Experten zum Balkan. Lektor an der Universität Wien und an der Universität für angewandte Kunst Wien 

Moderation:

Stephanie Fenkart, Direktorin des IIP

Die Folge wurde am 11. April 2023 aufgezeichnet

E2_Nuklearwaffen im Fokus: Zwischen Atomwaffensperr- sowie Atomwaffenverbotsvertrag und neuer Aufrüstung. Jovin & Hajnoczi

In dieser Episode sprechen wir darüber, welche Bedeutung und Wirkung der Atomwaffensperrvertrag sowie der Atomwaffenverbotsvertrag heute haben, sowie inwiefern der Ukraine-Krieg in diesem Zusammenhang neue Fragen aufwirft und die internationale Gemeinschaft vor neue Herausforderungen stellt. 

Gäste:

Rebecca Jovin ist seit 2019 im Büro der Vereinten Nationen für Abrüstungsfragen (UNODA) tätig, zunächst als Sonderberaterin der Hohen Repräsentantin für Abrüstungsfragen in New York und seit Februar 2022 als Leiterin des UNODA-Büros Wien. Rebecca ist seit 2008 UN-Mitarbeiterin, wo sie in verschiedene Rollen in UN-Friedensmissionen im Feld sowie in diversen Abteilungen im Hauptquartier des UN-Sekretariats und des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) gedient hat. Jüngst war sie Leiterin der Abteilung für Strategische Planung und Operative Unterstützung beim Minenräumdienst der Vereinten Nationen (UNMAS). Bevor sie der UN beitrat, diente Rebecca Jovin im US-Außenministerium.

Botschafter i.R. Thomas Hajnoczi war Leiter der Abrüstungsabteilung im österreichischen Außenministerium und Botschafter Österreichs bei den Vereinten Nationen in Genf. Er war Leiter der Delegation Österreichs bei den Verhandlungen zum Atomwaffenverbotsvertrag. Thomas Hjnoczi ist auch Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des IIP.

Moderation: 
Niklas Hintermayer, Vizepräsident Ponto – Grassroots Think Tank Austria

Aufgezeichnet am 3 März 2023

E1_One year of war in Ukraine: Does peace still matter? Reisner & Swoboda

In this episode we speak about the military developments in Ukraine over the past twelve months, the upcoming Russian military offensive, the West's help to Ukraine, and why search for a diplomatic solution needs to start now.

Guests:

Colonel Markus Reisner of the Austrian Armed Forces is a military expert and a historian. He was repeatedly deployed in conflict zones and spent significant time in the Balkans, Afghanistan, Iraq, Chad, Central Africa, and Mali. Markus is one of the most well-known military analysts in Austria commenting on the Russian war in Ukraine. He holds two PhDs from  the University of Vienna -  in history and in “Interdisciplinary Legal Studies” . He is a commander of the Honor Guard in Vienna, member of the Advisory Committee for Military History of the Scientific Commission at the Austrian Armed Forces, and member of the IIP Advisory board. He is currently serving at the Theresian Military Academy in Wiener Neustadt.

Hannes Swoboda is the President of the International Institute for Peace. He started his career in urban politics in Vienna and was elected to the European Parliament in 1996. There, he served as an MEP for eighteen years, including as the Leader of the Social Democratic Group in the Parliament from 2012 until 2014. He was particularly engaged in foreign, enlargement, and neighborhood policies.

Moderation:

Marylia Hushcha, researcher at the IIP

The episode was recorded on February 13, 2023