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Milliarden für das Militär: Lässt sich ein erneutes Wettrüsten in Österreich, Europa und der Welt vermeiden?

  • International Institute for Peace 5 Möllwaldplatz Wien, Wien, 1040 Austria (map)

Das International Institute for Peace (IIP) und Forum Interdisziplinärer Rhetorik und expertise (FIRE) laden Sie herzlich zur folgenden Veranstaltung ein:


Milliarden für das Militär: Lässt sich ein erneutes Wettrüsten in Österreich, Europa und der Welt vermeiden?

Datum:                                                  Mittwoch, 2 November 2022

Zeit:                                                     7:00 PM           

Ort: International Institute for Peace, Möllwaldplatz 5/7, Wien 1040

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Speakers:

  • MARIT SEYER, Juristin und Gründerin der österreichischen NGO "Campaign to Stop Killer Robots"

  • ULF STEINDL, Research Fellow am Austria Institut für Europa- und Sicherheitspolitik

  • ERWIN TOTH, Experte für Rüstungskontrolle im Verteidigungsministerium

Moderation:

  • ERWIN KRIEGSHAMMER, FIRE

Inhalt:

Si vis pacem para bellum („Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor.“) – so lautet ein altes lateinisches Sprichwort. Aber ist diese Idee aus dem antiken Rom auch im 21. Jahrhundert noch aktuell?

Bringen Waffen wirklich Frieden? Diese Frage stellen wir am 2.11.2022 um 19 Uhr einer Runde ausgewählter Expert:innen.

Worum wird es genau gehen? Nach den Ereignissen in Taiwan und der Ukraine ist die Angst vor dem Krieg zurück in Europa. Wir gewöhnen uns schleichend an Kriegsrhetorik und den Gedanken der Aufrüstung: kaum jemand hätte noch Anfang des Jahres gewusst, was HIMARS ist. Kaum jemand hätte gedacht, dass ausgerechnet die Grünen in Deutschland Befürworter von Lieferungen schwerer Waffen in ein Kriegsgebiet sein würden. Aber ist all das wirklich notwendig? Rational? Unausweichlich? Die EU-27, China, USA, Nordkorea, Iran und andere scheinen massiv aufzurüsten. Gleichzeitig machen private Akteure (Elon Musk/Starlink; Wagner Gruppe; Hacker-Kollektive) und neue Methoden mit geringen Kosten und Risiken (Cyber- und Informationskampagnen, Instrumentalisierung von Migranten und Nahrungsmitteln) die globale Situation so unübersichtlich wie nie zuvor. Kann man hier überhaupt noch mit Mechanismen aus dem Kalten Krieg arbeiten, oder brauchen wir neue Lösungen? Inmitten alledem: das kleine, neutrale Österreich. Wie in vielen anderen Branchen hat sich auch die Rüstungsindustrie auf Nischenprodukte spezialisiert und darf aufgrund der Neutralität nicht in Kriegsgebiete exportieren. Dennoch landen österreichische Waffen in den Händen von Kämpfern. Macht ein Exportverbot in einer globalisierten Welt, in der zunehmend nichtstaatliche Akteure kämpfen und Waffen außerhalb der Einflusssphäre von Staaten Waffen beziehen, überhaupt noch Sinn? Sollte ein wirklich neutrales Land überhaupt eine Rüstungsindustrie haben?


The discussion will be held in German. 

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